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DAS DEUTSCHE ESD-NETZWERK

Alles aus einer Hand und bestes fachliches Know-how im Bereich ESD-Schutz und Prävention vor ESD-Schäden, das bietet das deutsche ESD-Netzwerk, bestehend aus den vier Firmen KARL, KEINATH, nora und Wanzl.

Von der Planung einer neuen EPA (Electrostatic Protected Area), über die Auswahl des richtigen ESD-Fußbodens, zu den Zutrittskontrollen, bis hin zu Arbeitsplätzen und den notwendigen Geräten und Werkzeugen bieten die vier Unternehmen die Hardware wie auch das Fachwissen, um Ihre Fertigung ESD-sicher zu gestalten.

Darüber hinaus bietet das ESD-Netzwerk Audits (Zertifizierungen von EPAs), Fortbildungsprogramme, Abnahmen von ESD-Schutzzonen sowie Seminare und Schulungen für Ihre Mitarbeiter an.

Um Beschädigungen an elektrostatisch empfindlichen Bauteilen vorzubeugen, hat das deutsche ESD-Netzwerk den kompakten ESD-Ratgeber herausgebracht. Auf 32 Seiten wird hier die Entstehung von elektrostatischer Aufladung, das dadurch erzeugte Gefahrenpotenzial, dessen Vermeidung und der Aufbau einer EPA (Electrostatic Protected Area) erklärt sowie die aktuell geltenden Normen und Begrifflichkeiten aufgeführt.

Kurz, prägnant, einfach verständlich und ansprechend aufgemacht möchten wir Ihnen diesen Ratgeber gerne kostenlos als firmeninterne Informationsquelle für Ihre Mitarbeiter an die Hand geben. Interessiert? Dann nutzen den Download für unseren ESD-Ratgeber. Gerne senden wir Ihnen diesen auch in Papierform.

Download ESD-Ratgeber

ESD-VERHALTENSREGELN

Ob Mitarbeiter, Besucher oder geschäftliche Führungsriege: Im Fall von elektrostatisch gefährdeten Bauelementen muss sich jeder Einzelne innerhalb einer ESD-Schutzzone an die Regeln halten. Nur so kann eine Schädigung effektiv ausgeschlossen werden, um die Funktion und Zuverlässigkeit der eigenen Produkte zu gewährleisten.

  • Der Mitarbeiter muss von der Notwendigkeit und der Wirksamkeit der ESD-Schutzmaßnahmen überzeugt sein. Dazu sind zielgerichtete Schulungen mit kompetenten und überzeugungsfähigen Referenten notwendig!
  • Die Beziehungen zwischen Entstehung und Auswirkung der elektrostatischen Ladung müssen jedem Mitarbeiter in einer Elektronikfertigung vertraut sein.
  • ESD-Schutzmaßnahmen gelten für alle Personen welche die EPA betreten. Daher müssen auch kurzfristige Mitarbeiter, Vorgesetzte und Besucher ESD-geschützt ausgestattet sein.
  • ESD-Schutzmaßnahmen gelten für jede Herstellungsstufe. Sie werden vom ESD-Beauftragten festgelegt und gelten uneingeschränkt.
  • Die Wirksamkeit der Personenerdungsmaßnahmen muss täglich vor Betreten der EPA überprüft und dies dokumentiert werden.
  • Defekte oder fehlende ESDSchutzmaßnahmen an Einrichtungen und Maschinen sowie potenzielle Gefahrenquellen müssen sofort instandgesetzt oder gemeldet werden.
  • ESD-Personenausstattung darf nur in vorgeschriebener Weise getragen und behandelt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass Aufladungen verhindert und entsprechend abgeleitet werden.
  • Ableitfähige Fußböden und ESD-geeignete Oberflächen dürfen nur mit vorgeschriebenen Reinigungs- und Pflegemitteln behandelt werden. Ansonsten kann deren Leitfähigkeit beeinträchtigt werden.
  • Innerhalb der EPA dürfen nur ESD-geeignete Behältnisse und Verpackungsmaterialien verwendet werden. Ungeeignete Verpackungsmaterialien müssen außerhalb des ESD-Bereichs bleiben.
  • Bei der Bearbeitung ESD-empfindlicher Bauteile und Baugruppen müssen wichtige Handhabungsregeln eingehalten werden.
    Gefährdete Bauteile und Baugruppen dürfen niemals auf metallische Flächen abgelegt werden, da hier eine harte Entladung droht. Ebenso dürfen keine isolierenden Ablagen oder aufladbaren Materialien verwendet werden.

SCHUTZ VOR ELEKTROSTATISCHEN ENTLADUNGEN

Die Etablierung einer Electrostatic Protected Area (EPA), in der mit ESD-gefährdeten Bauteilen sicher umgegangen werden kann, erfordert ein umfangreiches Schutzkonzept. Die wesentlichen Punkte hierfür sind interner wie externer Schutz der Bauteile und organisatorische Schutzmaßnahmen, mit denen Mitarbeiter, Besucher und Zulieferer aktiv eingebunden werden.